Am 7. Oktober 2016 werden ehemalige Insassen vor dem damaligen Kindergefängnis in Bad Freienwalde symbolisch eine Gedenktafel enthüllen. Zu dem Treffen haben sich neben den Betroffenen auch der stellvertretende Landtagspräsident Dieter Dombrowski (CDU), Jutta Lieske (SPD), der Landesvorsitzende der Grünen Clemens Rostock und Landrat Gernot Schmidt (SPD) angekündigt.
Seit Jahren setzt sich der Verein „Kindergefängnis Bad Freienwalde“ für die Einrichtung einer Gedenktafel an dem denkmalgeschützten Gebäude ein, um an das Leid der dort zu DDR-Zeiten untergebrachten Insassen zu erinnern. Der Landrat des Kreises Kreistages Märkisch-Oderland Gernot Schmidt (SPD) sicherte den ehemaligen Insassen des DDR-Durchgangsheims für Kinder und Jugendliche in Bad Freienwalde zu, die Anbringung einer Gedenktafel zu unterstützen.
Bis Ende der 1987 befand sich in Bad Freienwalde in einem ehemaligen preußischen Gefängnis ein Heim für Kinder und Jugendliche, in dem die Insassen unter menschenunwürdigen Bedingungen, ohne Außenkontakte und Großteils für deutlich längere Zeit, als selbst zu DDR-Zeiten rechtlich zulässig weggeschlossen waren. Die ehemaligen Insassen des Brandenburger Durchgangsheims in Bad Freienwalde gründeten im Jahr 2012 einen eigenen Verein um ihre Interessen durchsetzen zu können. Derzeit wird das im Privateigentum befindliche ehemalige DDR-Durchgangsheim zu einem Polizeirevier in Bad Freienwalde umgebaut.
Ort: Vor dem ehemaligen Kindergefängnis Bad Freienwalde
Adresse: Adolf Bräutigam Straße 4a , 16259 Bad Freienwalde
10.30 Uhr
Begrüßung: Roland Herrmann, Verein Kindergefängnis Bad Freienwalde
Statements
Dieter Dombrowki (CDU)
Jutta Lieske (SPD)
Clemens Rostock (B90/Grüne)
10.45 Uhr Roland Herrmann und Kathrin Begoin enthüllen symbolische Gedenktafel
Übergabe Konzept für Mahnmal durch Roland Herrmann und Gespräch mit Landrat Gernot Schmidt (SPD)
Gemeinsames Foto
Liedermacherin Kathrin Begoin singt „Tränen in der Nacht“
Ende 11.00 Uhr